Beschreibung des Zeitfensters in dem wir uns befinden

auf einer tiefen spirituellen Ebene werden alle Unterschiede zwischen uns Menschen aufgehoben. Das geschieht dadurch, dass die Welt und die Schöpfung, zu der wir als Mensch gehören, in einen ursprünglichen Bezug zu den Ursprung aller Dinge gesetzt werden: zur göttlichen Matrix.

Wir sind also nicht mehr allein und verloren und irren in einem vergessenen Paradiesgarten umher, sondern erhalten einen Platz in Gottes Schöpfung, den wir natürlich einnehmen und geschenkt bekommen.

Das ist ein Platz, wo es uns von innen her gut geht, ein Platz von innerem Frieden. Oft wird dieser Platz anders sein, als wir es gewohnt sind.

Wir brauchen Mut, Neugierde und forschendes Staunen, um ihn zu entdecken.

Vor allem brauchen wir ein Loslassen, ein Geschehenlassen der Göttlichen Kräfte.


Das Kücken im Ei (eine Parabel)

Am Ende des Kali Yugas (Das Zeitalter der Kriege).

Stell dir vor, du bist ein Kücken in einem Ei, das im Universum schwebt.  Du schaust auf die dunkle dichte Innenwand deines Eies ohne Inhalt und glaubst, darin gefangen zu sein.

Um dieser schlimmen Erfahrung zu entgehen, schaust du Filme an, die in deinem Kopf entstehen, von denen du nicht weißt, woher sie kommen und wo genau sie entstehen.

Sie werden zu deiner Wirklichkeit. 

Du richtest dich ein damit und denkst, das sei das Leben oder das seist du.

Manchmal sind die Filme sehr schlimm und du erlebst Aufregung, Angst und Sterben.

Irgendwie ist der ganze Aufenthalt in dem Ei wie Sterben. Alles kommt und geht- nichts bleibt.

Es ist als ob du einen inneren Dialog, ein Gespräch mit dir selbst führst, mit dem Tod und mit dem Leben - beides  dasselbe.

Es scheint, als ob du allein bist mit dir, allein im Universum. Kennst du das Gefühl ?

Manchmal sind es Filme, die dein Herz zum Schmelzen bringen und dich zu einem tiefen Entspannen und Ausatmen bringen.

Manchmal erstarrt einfach alles wie im Winter, alles hält an für einen Augenblick und du fühlst die Einsamkeit .

Manchmal lachst du Tränen und alles wird heiter entspannt und lichtvoll.

Manchmal kommt Leerheit und das Gefühl von und Sinnlosigkeit. Warum sitze ich da und schaue Flime? Wo bin ich?

Das ganze Leben eine Frage?

Die Filme bringen dich jedenfalls durch alle Gefühlslagen, die es in so einem Ei gibt.

Trotzdem wachst du manchmal auf und es ist still und dunkel. Du lauscht nach außen und nach innen und  fragst dich, wie du in das Gefängnis gekommen bist.

Irgendetwas stirbt die ganze Zeit und das Leben ist nicht wie es sein sollte, nichts deutet darauf hin,

dass dieser Aufenthalt Sinn macht.

Jetzt am Ende des Kali Yugas, der Zeit des Krieges, ist die Zeit gekommen, in der das Kücken erlebt, dass es da draußen außerhalb des Eies und tief innen verborgen im Herzen, noch etwas gibt.

Das Ei wird transparenter, die festen Mauern stürzen ein.

Der alte Kosmos wird umgebaut und das Kücken, dass nur den Traum von Krieg, Not und Einschlafen kennt, die ihn das Eingesperrt sein durch Betäubung und Schlaf vergessen lies ,erwacht in ein neues Zeitalter.

Dieses wird  ganz anders sein. Die Regeln werden neu aufgestellt. Alles was vorher fest und solide war, eine Realität baute, wird umgeformt, die Teile werden anders in Bezug gesetzt.

Dazu braucht es die Erfahrung, dass das Ei eigentlich

nicht nur die Innenseite einer Leinwand für Filme ist.

Was ist mit dem ungeheuer großen Kosmos ausserhalb von Dir?

Die Eiwand muß transparenter werden, egal ob als Licht, als dunkle sanfte weiche Welle, als ein Verschmelzen mit ihr. So kann sie sein wie sie will oder ein völliger Gleichklang zwischen deiner Existenz als Körper, Gefühl oder Gedanke und der Wand.

Dein eigener Körper ist selbst eine Form aus Licht-Transparenz-Leerheit-Raum-Wärme.

Deine Gedanken auch.

Osho hat früher einfach gesagt : das Kücken ist schon draußen aus dem Ei, aber Henne und Kücken beide dasselbe- weder muß es raus noch war es jemals gefangen im Ei.

Die Reise geht nun kampf und wiederstandslos durch die dunkle oder helle Wand, ohne all die alten Filme des Kali Yugas.

Alles wird nun in eine neue Ordnung gestellt- eine göttliche Ordnung. Das Leben nimmt seinen Bezug zur Wirklichkeit wieder auf,

zur erlebten Existenz Gottes im Hier und Jetzt



Robert Böhm